Der Bisenz

Eine Bierografie von Alexander Bisenz mit Schnapsbeiträgen von Alfred Wurbala

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In dem vorliegenden Oevre wird erstmals der Versuch unternommen, die vielen Facetten dieses Universalkünstlers in gedruckter Form wiederzugeben. Zahlreiche Persönlichkeiten, Wegbegleiter und Freunde reflektieren jeweils ihre persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen mit Alexander Bisenz.
Er begann vor über 40 Jahren als Zauberer, Feuerschlucker und Pausenfüller in Gasthausbühnen und Hinterzimmern. Obwohl sein Großvater Theaterdirektor und sein Vater Schauspieler war, hatte er selbst als Autodidakt begonnen. Gerade als er seinen Vater brauchte, um in die Geheimnisse der Schauspielerei eingeweiht zu werden, starb dieser. Ab 16 wurde Bisenz zum Alleinkämpfer, nahm privaten Schauspielunterricht und besuchte Seminare für Mimik, Tanz, Parodie und Gesang.

Sehr rasch faszinierte der authentische Künstler das Publikum durch seine mit Verve und spontanter Frische vorgetragenen Bühnenshow und die Auftrittsbühnen wurden von Mal zu Mal größer. In zahlreichen Parodien schlüpfte er in die Rolle bekannter Persönlichkeiten aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Kunst.
Darüber hinaus schuf Bisenz eine weitere Bühnenfigur, die ihn ab sofort in jeder Show begleiten sollte: Alfred Wurbala hieß dieses alter ego. Braune Trevira Hose, ein dickes Sakko mit Grätenmuster, Schnürlsamthut, Hornbrille und eine zerschlissene Lederaktentasche waren das outfit dieser neuen Figur. Als Durchschnittsbürger konnte der teilweise proletoide Wurbala Fredl nun als Nörgler, Frustler und Raunzer die wahre österreichische Seele aufdecken.

Kometenhaft verlief seine Karriere als Kabarettist ab 1990. Ausverkaufte Hallen, die erste CD-Präsentation des Programms Auszuckte Gfrasta. 1991 in der Wiener Kulisse und eine österreichweite Tournee mit über 60 Liveauftritten bestimmten ab sofort die kometenhafte Kabarett-Karriere von Alexander Bisenz. Zahlreiche weitere CD-Alben folgten und wurden mit Gold- bzw. Platinauszeichnungen geadelt.
Mit der Einladung zur Late Night Show von Thomas Gottschalk und einem ausverkauften Konzert im großen Saal des Wiener Konzerthauses war Bisenz am Zenit seiner Karriere angekommen.

Bisenz, der sich schon immer für bildende Kunst und Malerei interessierte, beleuchtete – durchaus kritisch und ironisch – auch die österreichische Kultur- & Kunstszene. Dabei begann er als Alfred Wurbala während seiner Ausführungen auf der Bühne auf einer Staffelei intuitiv mit schrillen Faben zu malen. Mit der Zeit entstand beim Publikum Interesse an den dabei entstandenen Werken und alsbald mutierte Bisenz zum malenden Kabarettisten.

Bisenz begann sich im Laufe der Zeit intensiv mit Malerei zu beschäftigen seine Freundschaft mit Christian Ludwig Attersee, der auch ein Plattencover für Bisenz schuf, inspirierte ihn dazu, seine Werke auch einem kunstineressierten Publikum zu präsentieren. Eine vielbeachtete Vernissage in der Wiener Innenstadt katapultierte Bisenz in eine neue Liga der österreichischen Kunst- und Kulturszene. Bald begann er auch, Gegenstände des täglichen Gebrauchs mit seinen Malereien und Dekorationen zu versehen: Möbel, Teppiche, Lautsprecherboxen, Autobeklebungen, Swimming Pools, Vorhänge, Stoffe, Hausschuhe, und Badezimmer, alles, was nicht niet- und nagelfest ist, wurde von ihm behübscht.

Zeitgleich mit diesem Buch erschienen eine CD sowie eine DVD, die das Gesamtwerk des Ausnahmekünstlers Alexander Bisenz (www.bisenz.at) zum Inhalt haben.