Der blaue Faden

Eine Alkoholikerkarriere

von

Es beginnt mit ein paar Bierchen zur Lockerung auf Partys und endet 25 Jahre später auf der Intensivstation: Eine Alkoholikerkarriere, wie sie im Buche steht.
Sabine Hermanns erzählt hier ihre Geschichte in Form eines Romans:

Mona blickt auf ihr Alkoholikerleben zurück: wie es anfing, wie es sich manifestierte und wie schließlich schlagartig das Ende drohte – ihr Ende.
Eine lieblose Mutter gepaart mit einem schwachen Alkoholiker als Vater, der jeglicher Auseinandersetzung aus dem Weg geht und sein Heil im Alkohol sucht, lassen die kleine Mona zu einem unsicheren Kind werden, das mit geringem Selbstwertgefühl auf der steten Suche nach Anerkennung und Bestätigung ist. Sie ist schüchtern und gehemmt, kontaktscheu und einsam.
Als sie das erste Mal mit Bier in Kontakt kommt, entdeckt sie, dass sie mit Alkohol im Blut wesentlich ungehemmter, geradezu gesellig ist. Fortan wird Alkohol in jeder Form zum Allheilmittel gegen ihre charakterlichen Schwächen. Sie bringt sich ‚in Stimmung‘ um Jungen kennen zu lernen, um mit ihrem Freund zu schlafen und später, um den Sex überhaupt aushalten zu können. Schließlich trinkt sie, um ihren Gatten, ihre Ehe zu ertragen. Dann erkrankt ihr Vater so schwer, dass ihm nur die Wahl bleibt mit dem Trinken aufzuhören oder zu sterben – er bringt sich daraufhin um. Für Mona der Startschuss in die Katastrophe …