Der Boden dunkel

Roman aus der Eifel

von

Ein einziger, endloser Irrweg, hatte der alte Blonzen neulich gesagt, das sei Klaus Leben. Alle fragten sich, was es wohl war, das ihn aus der Bahn geworfen hatte und keinen Boden mehr finden ließ. Die verworrenen Gedanken? Die Träume? Er war allen und auch Martha ein Mysterium, einer, der sich selbst aus seinem eigenen, warmen Sein in einen vernichtenden Kreislauf katapultiert hatte, der, und das konnte jeder deutlich sehen, in einer baldigen Zerstörung des Geistes enden würde, einer tödlichen Trunkenheit der Sinne, in Irrsinn oder sonst was … Klaus Henkes ist der Protagonist in dem bemerkenswerten Roman-Debüt von Ute Bales. In stilsicherer Sprache erzählt die Autorin das Leben eines aus dem Gleis geratenen Mannes, der zwischen Träumen und Wirklichkeit zur tragischen Figur wird. Ein ungewöhnlicher wie verhängnisvoller Lebensweg mit vielen scheinbar absurden und sinnlosen Facetten, vor dem Hintergrund eines kleinen Eifeldorfes im Kylltal nach dem Einrücken der Amerikaner.
M. Reuter, Trierischer Volksfreund