Der Bürgermeister vom Unterdorf

Wer gut schmiert, der gut fährt.

von

Korruption ist im rechtlichen Sinne der Missbrauch einer Vertrauensstellung um einen Vorteil zu erlangen. Man nennt es auch Ämterpatronage, Vetternwirtschaft, Klientelpolitik oder Lobbyismus.

In der ländlichen Idylle einer süddeutschen Gemeinde wüten seit einiger Zeit politische Auseinandersetzungen. Unter dem Deckmantel einer breiten Koalition im Gemeinderat von rechts bis rot-grün werden politische Entscheide getroffen, die insbesondere die Politiker selbst bevorteilen. Die korrupten Volksvertreter schalten und walten nach Gutsherrenart, und eine Bürgerinitiative mit mutigen Bürgern versucht, die Machenschaften der selbstherrlich agierenden Gemeinderäte offenzulegen und sie aus ihren Ämtern zu jagen. Mit unkonventionellen und spektakulären Mitteln sagt sie den selbstherrlich handelnden Etablierten den Kampf an. Die Eskalation erreicht den Höhepunkt, als bei einem Brandanschlag ein Mensch zu Tode kommt.

Drei Kommissare der örtlichen Mordkommission ermitteln und stoßen auf einen Sumpf von familiären Verwerfungen, ideologischen Grabenkämpfen, Korruption und persönlicher Gier sowie Neid und Hass. Das Team kann weitere Verbrechen nicht verhindern, die alle auf eine gemeinsame Ursache hinweisen. Der junge Hauptkommissar Niklas Walter versucht mit seinem Team Licht ins Dunkel dieser Verwicklungen zu bringen. Im Rahmen seiner Ermittlungen lernt der Kommissar den bodenständigen Anführer dieser Bürgerinitiative kennen, der ihm als politischer Querdenker bei der Aufklärung der Verbrechen helfen will. Die dabei entstehende Männerfreundschaft wird auf eine harte Probe gestellt, weil die politische Einflussnahme bis in die Chefetagen von Polizei und Justiz reicht.