Der doppelte Bruddler

Geschichten und Stoßseufzer

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Am 16. Juni 1988 erschien der erste „Bruddler“ im Achertal, das zwischen Baden-Baden, Straßburg und Freudenstadt zu finden ist. Damals begann die literarisch-satirisch-produktive Zusammenarbeit von Autor Otmar Schnurr und Verleger Martin Bruder, die zu einer Erfolgsgeschichte wurde. Im Bruddler-Jubiläumsjahr 2013 schaut der Theologe Otmar Schnurr in „Der doppelte Bruddler“ zurück und voraus: mit 44 Geschichten aus dem Leben und 52 Stoßseufzern, die „Löchli in de Himmel schdupfe“.

„Wir können alles, vor allem Alemannisch“, sagen Autor und Verleger mit Stolz und geben ein rein alemannisches Werk heraus, denn „heimisch ist modern und Alemannisch ist unsere eigentliche Muttersprache. Regional heißt in unserer Region immer auch ‚bruddeln’, das ist Lebensphilosophie, und jetzt existiert es hochoffiziell seit 25 Jahren“, so das Erfolgsteam. Der „Bruddler“ traut sich auszusprechen, was viele selbst denken, aber nie so ausdrücken könnten. Er fasst in Worte und bringt auf den Punkt, was die Leute lesen wollen, Geschichten aus dem prallen Leben und vieles, was sie so oder ähnlich auch erlebt haben oder erleben könnten. Doch jede vordergründig lustige Geschichte hat einen ernstzunehmenden Kern und ist tief in der Kultur des Abendlandes verwurzelt. „Schnurrs produktiv-kreativer Umgang mit Literatur ist überall präsent, sein literarischer Fundus scheint nahezu unerschöpflich“, sagt die Kritikerin Susanne Fritsch-Fantoli und bezeichnet viele seiner Episoden als „großes Kopfkino“.

Otmar Schnurr:

„Wenn de Theater erläwe willsch,
bruchsch net unbedingt ins Theater.
Guck dich nur in dinem Dorf um!“