Der Duft des Weihrauchs

Kurzgeschichten

von

Wie mit bunten Farben gemalt, fügen sich Gedanken und Erinnerungen zu Geschichten, die Realität und Fantasie mal miteinander verschwimmen, mal Ereignisse in unerbittlicher Klarheit hervortreten lassen. Man spürt den Duft des Weihrauchs ebenso wie das Zittern einsamer Dattelpalmen im heimatlichen Garten, die Flüchtigkeit von Begegnungen in einer Großstadt, aber auch die blinde Verzweiflung eines Gefangenen, der Bilder mit den Ohren malt. Und wie ein Firnis legt sich Heimweh über diese Geschichten.

Der Kunstmaler und Autor Munir Alubaidi wurde 1949 in Buhriz/Irak geboren, graduierte an der Universität Bagdad zum Bachelor of Arts und war Leiter des Büros der oppositionellen Zeitung »Tarik Alscha’ab« in der Provinz Diyala. Bereits zwischen 1970 und 1979 aus politischen Gründen verfolgt, verhaftet und gefoltert, musste er 2000 den Irak verlassen und wurde in Deutschland als Asylberechtigter anerkannt. 2015 erschien sein erstes Buch »Die Kuh, die das Bild des Präsidenten fraß« auf Arabisch. Der Autor lebt und arbeitet in Berlin.