Der eine Tag

von

Meinem Mann zuliebe sagte ich Ja zu der Reise in unsere ostpreußische Heimat. Im Gegensatz zu ihm hatte ich bis dahin vermieden, mich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Sie war schlimm genug! Wozu das Belastende auffrischen?
Auch widerstrebte es mir, die Nostalgie zu pflegen.
Als wir dann vor Ort waren und er von sich, seiner Familie und der unseligen Zeit des Nationalsozialismus erzählte,
merkte ich, wie schmerzhaft die Rückschau für ihn war. Mir ist DER EINE TAG in lebhafter Erinnerung geblieben. Schon damals nahm ich mir vor, das was ich gesehen und gehört hatte, irgendwann aufzuschreiben.
Ich glaube, mein Mann hätte gegen dieses Buch nichts einzuwenden.