Der Flug des Frühlingsvogels

Roman

von

Guatemala, Juni 1954. Alicia Villabrán ist auf der väterlichen Plantage unweit der karibischen Küste aufgewachsen. Dank ihrer Kinderfrau weiß sie aber auch einiges über das Schicksal der besitzlosen Hochlandindios und freut sich deshalb, dass ein neues Gesetz ihnen ermöglichen soll, brachliegenden Boden zu erwerben. Kurz vor ihrer Heirat mit Leonel, dem aufrechten, großzügigen Nachbarpflanzer, erlebt Alicia einen Schock: um widerrechtlich viel Entschädigung für den enteigneten Teil seiner Plantage zu erhalten, plant ihr Bruder einen niederträchtigen Betrug. Alicia wird klar, dass sie etwas tun muss, um dies zu verhindern. Obwohl sie sich damit gegen ihre Familie stellt. Und obwohl es bedeutet, dass sie einen jungen Mann um Hilfe bitten muss, dem sie lieber nicht noch einmal begegnet wäre. Heimlich fährt sie in die Hauptstadt. Doch ihr Plan, bald wieder heimzukehren, wird vereitelt: ein Flugzeug mit gefährlicher Fracht taucht über der Plaza auf, Söldner dringen ins Land ein. Präsident Arbenz soll gestürzt werden, und es sind nicht nur die heimischen Großgrundbesitzer, die hinter diesem Putschversuch stehen.