Der Fluss /16 Sechsunddreissigfeldzeichen

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In der Zusammenarbeit der beiden Künstler ist ein Buch entstanden, das man als Mittel gegen die Beschleunigung und gegen die Zerstreuung ansehen kann. Gegen die Beschleunigung,
die uns bereits mit aller Macht erfasst hat, indem hier ein Autor minutiös beschreibend eine Seelenlandschaft vor uns auszubreiten beginnt, dann aber durch Drehung
und Spiegelung den linearen Erzählfluss hemmt und den Leser anregt, sich seinen eigenen Reim auf die Geschichte zu machen. Und gegen die Zerstreuung, weil der bildende Künstler Ernest A. Kienzl Ruhe in die tägliche Bilderflut bringt. Zwei Farben – rot und
schwarz – sowie Kreis, Dreieck und Viereck genügen ihm für seine Piktogramme, die dem Betrachter die Möglichkeit eröffnen, alles hineinzusehen, was er nur will.