Der Freiheit entgegen

Ein Roman von Deutschlands Zukunft

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Der Freiheit entgegen – Ein Roman von Deutschlands Zukunft ist ein typisches Werk aus der Endzeit der Weimarer Republik. Es erschien 1930 als Fortsetzungsroman in der rechtsextremen Tageszeitung „Völkischer Beobachter“. Die Folgen des verlorenen Krieges, der Untergang der Monarchie, Chaos, Putsche, Attentate, Inflation und Reparationslasten traumatisierten weite Teile der Bevölkerung. Der neuen Republik wurden Gesellschaftsentwürfe entgegengehalten, die eher Abrechnung mit dem Heute als Entwurf für das Morgen waren.
Der Freiheit entgegen beginnt mit einem dystopischen Gesellschaftsbild und wagt dann den nationalistischen Blick bis über die Mitte der 30er Jahre. Noch wird Frankreich als Erzfeind betrachtet. Eine Gruppe von Weltkriegsoffizieren nimmt im Alleingang Revanche für den Untergang des Reiches. Eine gigantische Luftflotte und neueste Kriegswaffen drängen den Gegner hinter den Rhein und letztlich in die Knie.

Damit nimmt der Autor die tatsächliche Entwicklung nach 1930 weitblickend vorweg. Seine völkische Vision eines ‚Befreiungskrieges‘ wurde grausame Wirklichkeit, die erneut in den Untergang führte. Somit ist dieser Roman eine Mahnung für alle Lebenden und ein Teil der Geschichte der deutschen Science Fiction, der nicht dem Vergessen anheimfallen sollte.

Das umfangreiche Nachwort des Herausgebers Wolfgang Both illustriert die Umstände seiner Entstehungszeit, beleuchtet die technische Entwicklung der Luftfahrt- und Kriegstechnik und stellt ihn so in seinen historischen Kontext.

Der Band erscheint in einer einmaligen, auf 111 Exemplare limitierten & numerierten Sammleredition als goldgeprägtes Leinen-Hardcover mit Lesebändchen und Schutzumschlag.