Der General

von

Paris, 10. August 1792. Die Schweizergarde hält die Tuilerien besetzt, gewillt, den König von Frankreich bis zum bitteren Ende zu beschützen. Doch der zieht freiwillig ab, kurz darauf greift die aufgebrachte Menge die Schweizer an. Viele fallen an diesem Tag, so auch Hauptmann von Erlach, doch kurz vor seinem Tod gelingt es ihm, Johann Gobet ein Lumpenbündel zu übergeben, das keinesfalls in die Hände der Revolutionäre gelangen dürfe. Johann Gobet überlebt dank Napoleon Bonaparte, einem jungen Offizier der französischen Armee. Gemeinsam öffnen sie das Bündel, eine Speerspitze kommt zum Vorschein, sehr alt, doch deren wahren Wert erkennen sie nicht.

Sieben Jahre später beschliesst die helvetische Regierung auf Druck Frankreichs hin, 18 000 «Freiwillige» für den Kampf gegen die europäischen Mächte zur Verfügung zu stellen. Die Freiburger Bevölkerung ist empört, so auch Johann, der von seinen Landsleuten kurzerhand zum General erhoben wird. Bald darauf findet er sich inmitten einer Revolte wieder, unter seinem Hemd die Speerspitze aus Paris …

«Die Geschichte um General Gobet und den Aufstand der Freiburger ist leider selbst im Sensebezirk, wo ich geboren wurde und lebe, relativ unbekannt. In der Schule wurde dieses Thema nie behandelt, und ich stiess erst vor vielen Jahren bei der Recherche für ein Drehbuch darauf. Mich als Sensler hat diese Geschichte sofort gepackt, und mir war vom ersten Moment an klar, dass ich sie dereinst in Buchform bearbeiten und herausgeben möchte.» Thomas Vaucher