Schwimmen! Und das regelmäßig! Der dringliche Rat seines Physiotherapeuten stößt beim schmalbrüstigen Protagonisten von Bastien Vivès „Der Geschmack von Chlor“ auf wenig Gegenliebe. Bis der junge Mann im Hallenbad die Bekanntschaft einer echten Athletin macht, die sich seiner ungelenken Schwimmversuche annimmt. Der Widerwillen weicht bald einer Vorfreude auf den regelmäßigen Termin und einer vagen Hoffnung.
Bastien Vivès erzählt von der zufälligen Begegnung zweier Menschen – berührend, mit bemerkenswert präziser Beobachtungsgabe, und er zeichnet, als bewege er sich selbst mit seinen Figuren im Bassin – den Geschmack von Chlor auf der Zunge.