Der Gustl.

Ein bayrisches Schlitzohr

von

„Ein Hund ist er schon, der Gustl!“ Heißt in Bayern, wo der Gustl daheim ist: „Der Kerl hat’s faustdick hinter den Ohren!“ Mit seinen acht Jahren fängt der Gustl gerade an, der vertrackten Welt die Stirn zu bieten. „Grad extra!“, tät der Gustl sagen. Nette Eltern, zwei grundverschiedene Omas, eine Schullehrerin mit Macken, schräge Kumpels und Freundin Evi, die so gern geschwollen daherredet – mit solchen Typen und mehr heißt es auszukommen. In der Enge eines bayrischen Kaffs vor den Chiemgauer Bergen. Auch mit lästigen „Wepsen“, müden Nikoläusen und einer ausländerfeindlichen Nachbarin. Was schwer genug ist. Aber am Ende doch immer irgendwie hinhaut.
In 20 Geschichten wird ein Bub vom Land lebendig, der später einmal bestimmt sagen wird: „Ich hab eine schöne Kindheit gehabt!“