Werner wurde 1932 geboren. Er verlebte einige unbeschwerte und glückliche Jahre im Elternhaus am Fluss, bis der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges die Lage verschärfte. Der Vater wurde zur Wehrmacht eingezogen und Werner musste in der Landwirtschaft helfen. Zusätzlich musste er Altmaterial und Heilkräuter sammeln. In der Schule unterrichteten Lehrer, die von der nationalsozialistischen Idee überzeugt waren. Der wöchentliche Jungvolkdienst war ausgefüllt mit Leibesübungen, Marschieren, Singen und Geländespielen. Nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches und dem Einmarschieren der alliierten Truppen musste Werner die Erfahrung machen, dass er und viele andere für die Zwecke der nationalsozialistischen Ideen missbraucht wurde. Die früheren Lehrer wurden ihres Amtes enthoben, da es aber an qualifizierten Kräften mangelte, nach einem „Entnazifizierungsverfahren“ wieder eingestellt. Der Fluss ist der ständige Begleiter in Werners Geschichte. Auch er macht eine Entwicklung durch: Vom Urstrom mit reicher Pflanzen und Tierwelt mit fast paradiesischer Anmutung zu einem sterilen Kanal ohne Flora und Fauna.
- Veröffentlicht am Donnerstag 14. Februar 2008 von Pro Business
- ISBN: 9783868050691
- 98 Seiten
- Genre: Belletristik, Romanhafte Biografien