Der Knopf zur Welt

Eine Geschichte vom Anderssein

von

„Ich döse. So nennt man das, wenn man wieder mal nicht einschlafen kann, sich aber darüber nicht aufregen will. Man gibt der Sache erst einen Namen und dann einen Sinn. Selbst dann wenn die Sache nicht so toll ist, wie man eigentlich gedacht hat. Das ist das Leben also, denke ich plötzlich.“

Der Ich-Erzähler dieser Geschichte ist Einstein, ein entwicklungsbeeinträchtigter Mann Anfang 20. Er arbeitet in einer Behindertenwerkstatt und stellt dort Knöpfe her, als er eines Tages beschließt, sich den bohrenden Fragen zu stellen, die ihn tagtäglich löchern. Endlich fasst er den Mut, den Ursachen dieser Fragen direkt auf den Grund zu gehen: Wann wird sein Bruder wiederkommen? Warum kann seine Mutter nicht mehr aufhören zu schreien? Warum hat sein Vater sich in den Kopf geschossen?

Eine Geschichte über Fragen und die Suche nach Antworten, über das Anderssein und das vermeintlich Normale, über die Zwänge der Vernunft und dem Wunsch nach Freiheit. Eine Geschichte über den Schmerz und die Liebe, über die Kraft der Natur und der Phantasie, über die Prägung durch Filme, Märchen und Erzählungen, über den Abschluss einer Vergangenheit und den Übergang in ein neues Jetzt.