Der Kreis des Weberknechts

Bewertung: 5 Sterne

von

Karl Lipitsch mag keine Menschen. Er wohnt alleine, da er eine tiefe Abneigung gegen die Gesellschaft hegt und Gespräche meiden möchte. Häufig sitzt er lesend im Garten oder schreibt an seiner umfassenden philosophischen Abhandlung. Doch die Überzeugung, fortan als Einsiedler in Einsamkeit zu leben und damit glücklich zu sein, gerät schnell ins Wanken. Durch einen Zufall (sofern es denn tatsächlich einer war) macht er nähere Bekanntschaft mit seiner Nachbarin Mathilde. Beide umkreisen den anderen, jeder in der Überzeugung, der Überlegene zu sein. Und so beobachten wir Lipitsch bei seinen Bemühungen, ihr nicht ins fein gesponnene Netz zu gehen. Doch je mehr Lipitsch zappelt, desto kräftiger verfängt er sich in Mathildes Fäden…

Rezensionen

Ana Marwan: „Der Kreis des Weberknechts“ von Hauke Harder

Bewertung: 5 Sterne

Wieder so ein kleiner, feiner literarischer und philosophischer Roman aus dem Otto Müller Verlag. Durch den Inhalt und die Sprache werden bei diesem Debütroman Erinnerungen an die Werke von Husch Josten und Marlen Schachinger geweckt. In Ana Marwan "Der Kreis des Weberknechts" geht es um den Gedankenkreislauf eines Egomanen,  der sich durch sein Schreiben an einem Buch und das zufällige Aufkreuzen einer Nachbarin in seinen und ihren Lebensfäden verheddert.