Der Krieg der Wörter gegen die Kehlkopfschreie

Das frühe Prosawerk

von

Das Beste aus dem frühen Prosawerk von Robert Schindel: unveröffentlichte Texte wie die Kaffeehausskizze „Dackel“ oder „Vorm Delir, Reservechristus“, abenteuerlich-skurrile Nachtstücke aus dem biblischen Fundus sowie die Erzählungen des Bandes „Die Nacht der Harlekine“ in überarbeiteter Fassung.
Traurige Clowns und fröhliche Verlierer bevölkern diese poetischen Prosastücke, sie erzählen schräge und sentimentale Geschichten aus dem finsteren Bauch von Wien oder aus der lethargischen Hitze Spaniens. Es sind Texte, die das Wort zur Hauptperson machen, Texte, die der verwalteten Sprache den Anarchismus der Kehlkopfschreie entgegenhalten, üppig wuchernde Geschichten, die voll abgründigem Humor ihr Erzählspiel treiben.
Robert Schindel zeigt sich in diesen Kurzerzählungen als Lyriker des klangvollen und melodiösen Tons, als Wortverdreher und Sprachgestalter – und als lustvoller Erzähler, bei dem Komik und Melancholie einander die Hand reichen.