Der Liebesdilettant

von

Wenzel denkt viel nach, liest viel, aber je näher seine Gedanken an ihn selbst herankommen, desto mehr Alkohol braucht er, um sie erträglich zu machen.
Dabei sollte er mitten im Leben stehen: Als Zivildiener immer an der Grenze zwischen Leben und Tod, wohnt er gerade noch mit seiner Freundin zusammen und will seine Beziehung mit ihr retten. Er schafft es nicht.
Denkt er zu negativ, und deswegen sieht alles viel schrecklicher aus, als es ist? Oder lässt er sich umgekehrt auf Situationen und Personen ein, vor denen jeder andere schon längst davongelaufen wäre? Ist er durchgedreht, oder ist eben das Leben so? Das Leben eines Dreißigjährigen, der seine über Generationen vererbte Lederhose genauso liebt wie reiselustige und sonnenhungrige Powerfrauen?