Der Lockruf des Pirols

oder ein September im Leben des Julius Wondraschek

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Julius Wondraschek, frisch pensionierter Beamter in Wien, übergewichtig und plötzlich ohne Aufgabe, wartet auf den Anruf seiner Nachfolgerin. Diese jedoch scheint keine Hilfe zu brauchen; sein eigens dafür gekaufter Anrufbeantworter schweigt beharrlich.
Er nutzt die Zeit, um über sein Leben nachzudenken, über seine Arbeit und über die Liebe, über Sex und über Religion.
Julius hat seine Pflicht als Bürger hervorragend erfüllt. Sein Leben lang standen der Dienst an der Gemeinschaft und seine Arbeit für den Staat im Vordergrund. Aber mit dem Eintritt in den Ruhestand rührt sich sein Widerstandsgeist. Er fühlt sich frei und findet zunehmend Freude daran, unangepasst zu reagieren, Unwissen zu geißeln und seinerseits die Menschen mit haarsträubenden Theorien zu verwirren. In Kaffeehäusern und öffentliche Verkehrsmitteln findet er dafür ein passendes Publikum.
Als sein Freund Sebastian stirbt, beginnt er zu recherchieren. Anders als die Polizei glaubt er nicht, dass sich der in sich gekehrte Siebzigjährige freiwillig nackt aus dem zehnten Stock eines Hotels gestürzt hat. Die Erfahrung im Umgang mit den Vogelspinnen seiner Freundin Maria kommen ihm dabei zugute.

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