Der Maler Arnold Daghani

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Der Maler Arnold Daghani mußte 1942 bis 1944 für eine deutsche Firma Zwangsarbeit im Straßenbau in der Ukraine verrichten. Seine grauenhaften Erfahrungen dokumentierte er in einem Tagebuch, das als entscheidendes Dokument in den sechziger und siebziger Jahren in der Bundesrepublik diverse Ermittlungsverfahren gegen Nazi-Verbrecher auslöste. Hinter der aufsehenerregenden historisch-politischen Wirkung des Tagebuchs trat die Bedeutung des malerischen Werks von Arnold Daghani lange Zeit zurück.
In einer großen Ausstellung, die, von Zürich ausgehend, in verschiedenen Städten Deutschlands, Österreichs und Rumäniens gezeigt wird, steht nun endlich die Kunst Daghanis im Vordergrund.
Das von den Daghani-Kennern Helmut Braun und Deborah Schultz herausgegebene Ausstellungsbegleitbuch Der Maler Arnold Daghani soll dazu beitragen, das vielseitige Werk dieses Künstlers und Zeugen der Shoah einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Das Tagebuch Arnold Daghanis („Lasst mich Leben. Stationen im Leben des Künstlers Arnold Daghani“) erschien 2002 im zu Klampen Verlag, herausgegeben von Felix Rieper.