Mit diesen Prosaminiaturen setzt Mummendey seine „Moralische Gesänge“ betitelten Prosaminiaturen fort, die sich mit uns umgebenden Arten von Menschen befassen.
Wieder fragt man sich, ob dieser oftmals als arrogant und selbstzufrieden empfundene Erzähler bzw. Sänger tatsächlich etwas zu sagen hat. Und wieder muß man schließlich eingestehen, daß es die überraschenden Wendungen sind, die Paradoxien der “besungenen” Menschentypen, die den Leser fast unfreiwillig faszinieren. Nichts bleibt mehr, wie es ist oder wie es scheint. Viele menschliche Eigenschaften wird man nach der Lektüre einfach anders betrachten. Zumindest verliert der Leser einen Teil seiner natürlichen Naivität – dank des singenden Besserwissers.
Diesmal geht es u.a. um die Loyalen und Energischen, die Scheuen und Herzlichen, die Schmachtenden und Abweichenden, die Einfältigen und Vernachlässigten – und um die Sprachlosen.

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