Der neunte Tag der Schöpfung

Roman

von

Die Lebenswege jener acht Frauen und Männer, die im „Neunten Tag der Schöpfung“ zu Wort kommen, sind eng miteinander verflochten. Sie alle teilen das Los, man mag es auch Bestimmung nennen, weit über den Tod hinaus Werkzeuge eines Mächtigeren zu sein. Jakobus der Mönch, dessen Geschichte den Abschluss des Romans bildet, hat sie zu seinen Gehilfen erwählt, um dem Prinzip des Bösen schlechthin einen vernichtenden Schlag versetzen. Joshua Goldstein und Benjamin Grünwetter sind die einzigen, denen es mit Jakobus‘ Hilfe gelingt, das Geheimnis des ewigen Lebens zu entschlüsseln. Doch von Anbeginn stand es im Lauf der Gestirne verzeichnet, dass erst einer der beiden sterben muss, damit der andere leben kann, leben für immer. Auch ihre Eltern Salomon Goldstein, der Antiquar, Sophie von Elbstein, die ihre Violine mehr liebt als alles andere, Abraham Grünwetter, seines Zeichens Goldschmied, seine Frau Anna Tausendblum, die niemals Kinder haben wollte, Theodor Absal, der sich entscheidet, seinem Leben eigenhändig ein Ende zu bereiten und seine Gattin Leonora spielen eine Rolle in den Plänen von Jakobus, dem Wanderer. Jedem der Protagonisten ist ein Kapitel gewidmet, in dem er oder sie selbst zu Wort kommt. Sie erzählen von Kindheit, Liebe, Sehnsucht, Leid, von Krankheit und Tod. Sie erinnern sich an Vergangenheit und Zukunft und sie erinnern sich aneinander.