Der ÖD

Das Bio-Drama eines Amok denkenden Monsters oder: Wechselfiebrige Anfälle von Weisheit, Torheit und Faschismus. Eine volkskundliche Studie. Ein HörBuch

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Ob als Poet oder Satiriker, unermüdlich und einfallsreich finden wir Uwe Dick im Angriff auf die Sprache des ideologischen Denkens. Sogar Feuilleton-Autoren bemerken das – manchmal. Beim (laut NZZ) „bedeutendsten Kabarettfestival der Schweiz“ in „Millers Spektakuli 1999“ bemerkten es gleich zwei; wir zitieren:

„Die Speerspitze sozusagen, und in dreißig Jahren mitnichten stumpf geworden, (.) Uwe Dick, einer der Großen aus der Kaste der Unberührbaren, (.) ein Ausmister des Augiasstalls der Dummheit und Feigheit. (.) nicht nur ein Brandstifter jedes ideologischen Überbaus und Zertrümmerer falscher Erlöserphantasien, sondern auch sein eigener Richter vor dem Herrn.“
Daniele Muscionico, Neue Zürcher Zeitung
„Der Öd (.) gilt als Klassiker in seinem Schaffen. Daß dieser Text immer noch fasziniert, hat Dicks Auftritt gezeigt. (Im Zwiegespräch). „mit dem Chef der Schöpfung läuft der ehemalige Theologiezögling zu großer Form auf, hier erreicht sein beträchtliches sprachschöpferisches Vermögen seinen Gipfel, hier gebiert sein Haß Genialität, hier jagen sich die Wortneubildungen und die wuchtigen Metaphern.“
Benedikt Scherer, Tages-Anzeiger