Der Ödstein

Ein König unter Königen im Gesäuse

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Der Gr. Ödstein ist der schwierigste und einsamste der großen Gesäusegipfel.
1.500 Höhenmeter ragt er über den Talgründen auf, und jeder seiner Anstiege erfordert Kletterei – deswegen ist erst um 1850 erstmals bestiegen worden.
Dieses Buch zeichnet die Geschichte eines imposanten Berges, seine Wechselwirkung zwischen ihm und den Menschen, die an seinem Fuß beheimatet sind, vor allem aber jenen, denen diese Felsen eine Heimat des Herzens bedeuten. Es spiegelt das Zeitgeschehen und den Wechsel der alpinistischen Modeströmungen wider, von den ersten Erkundungen eines fast unbekannten Gebirges, über seine hohe Wertschätzung während der Dreißigerjahre, bis zur Verlagerung der Szene in die sonnigen Plattenfluchten des Kl. Ödstein.

Der Status des Nationalparks dürfte den Ödstein wohl endgültig vor einer meist fragwürdigen „Erschließung“ bewahren, die über die Erneuerung von ein paar Farbtupfern am Kirchengrat oder einige gebohrte Standhaken hinaus geht – möge er auch für künftige Generationen ein Reservat bleiben, welches noch immer eine Ahnung davon vermittelt, wie man in der Frühzeit des Alpinismus das Bergsteigen erleben konnte.