DER RÄUBER THYMIAN … ist ein Gemütsmensch. Zwar trägt er Pistolen und Messer im Gürtel und achtet alle Gebräuche der ehrsamen Räuberzunft. Doch statt die Brechstange einzusetzen, gibt er den Geldautomaten lieber ein Brechmittel. Und anschließend Magentropfen, damit die armen Automaten keine Krämpfe bekommen.Thymians treuester Freund ist ein Regenwurm, der so kurzsichtig ist, daß er in der Apotheke ein Zäpfchen anhimmelt. Später gesellt sich noch ein Elefant zu ihnen. Natürlich ist da auch der Kater, der Märchen erzählt – und Thymians Erlebnisse aufschreibt.Der Räuber Thymian bemüht sich, mit der Zeit zu gehen. Er besucht sogar einen Internet-Kurs im Haus der Räuberzunft. Sonderlich wohl fühlt er sich dabei aber nicht. Was er an seinem Beruf schätzt, ist der Umgang mit Menschen.Von einem Meister wie Thymian kann das Räuber-Lehrmädchen viel lernen. Sie ist eine kesse Berlinerin, die bei ihrem ersten Eisenbahnraub gleich den kompletten Zug klaut. Beim Autodiebstahl nimmt man doch auch das ganze Auto mit, sagt sie! Und dann stellt sie die Eisenbahnwaggons auch noch im Parkverbot ab, sodass der Stadtpolizist einschreiten muß. Mit seinem original Wiener Charme ist er dem Räuber Thymian immer dicht auf den Fersen. Die beiden schätzen einander als würdige Gegner, nur einmal ist Thymian außer sich: während seines Urlaubs wurde bei ihm eingebrochen. Wo war da die Polizei? Zahlt man dafür seine Steuergelder?
- Veröffentlicht am Montag 29. November 2010 von Geest-Verlag
- ISBN: 9783866852730
- 228 Seiten
- Genre: Belletristik, Legenden, Märchen, Sagen