Der Schatten eines unbewaffneten Mannes

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Die Lage spitzt sich für die Geflüchteten in Kanada immer weiter zu. Mehr und mehr zieht sich die Schlinge um jeden Einzelnen unaufhaltsam zu und engt die vermeintlich grenzenlose Freiheit bis zum gnadenlosen Ersticken ein. Im Schwulenhaus kommt es zu neuerlichen Übergriffen auf die Geflohenen, die nichts weiter wollen, als offen in Freiheit zu leben. Der schwulenhassende Sheen kann immer mehr Leute auf seine Seite ziehen und mit Leichtigkeit für seine Zwecke einspannen. Aber auch Wehrhaus hat mittlerweile bereits einiges an Informationen gesammelt, um das zwischen den Ländern herrschende Machtgefüge zu seinen Gunsten zu beeinflussen, wodurch er langsam aber sicher einen alles umfassenden Angriff auf Kanada und die Bewohner des Hauses vorbereiten kann. Währenddessen bekommen Wolfgang und Caleb die Veränderungen genauso hart zu spüren und müssen in ihrem Buchladen um ihre Leben fürchten, denn Sheens Anhänger schrecken in ihrem selbstgerechten Wahn beinahe vor nichts mehr zurück, um gegen die beiden Ladenbesitzer vorzugehen. Die Veränderungen betreffen alle, wenn auch auf unterschiedliche Weisen. Karl, der von der Partei bis aufs äußerste verfolgte Autor von schwulen Winkel-Geschichten, und Patrick, die Liebe seines Lebens und Archivar im Schwulenhaus, versuchen sich trotz allem nicht unterkriegen zu lassen, aber auch sie spüren die neue Zeit anbrechen. Im Haus sorgt zudem ein neuer Mitbewohner aus eigenen Motiven dafür, dass die ohnehin bereits schlimme Situation für die Hausbewohner noch etwas gefährlicher wird. Durch sein Verhalten kommt auch bei einem anderen Hausbewohner eine Seite hervor, durch welche alles nur noch schlimmer gemacht wird, denn Gewalt erscheint in diesen Zeiten als angemessene Lösung für aufkommende Probleme. Sogar Jonsey muss sich eingestehen, dass er ohne es zu wollen, für einiges Leid mitverantwortlich zu machen ist, denn Jeanne, die Fälscherin, bekommt Besuch von Geheimagenten aus dem Reich, die nicht einmal vor Entführung zurückschrecken, um das zu bekommen, was sie haben wollen.