Während der kurzen Fahrt hatten sich die jungen Mädchen flüsternd geeinigt, den Vater zum Kauf dieses Hauses zu überreden, wenn es nur halbwegs ihren Wünschen entspräche. Sie waren der Jagd nach einem Heim schon gründlich müde. Sie sehnten sich nach einem Haus, in dem jedes der Kinder ein eigenes großes Schlaf- und womöglich auch ein Wohnzimmer haben konnte. Als aber Roberts, der Chauffeur, das Tor geöffnet hatte und sie in einen gähnenden, schwarzen Schlund hineinblickten, sanken ihre Hoffnungen.
Vier große, runde Steinsäulen in der Halle trugen eine schwerfällige Steingalerie, auf der wieder vier Steinsäulen standen, die abermals eine zum nächsthöheren Stockwerk gehörige Steingalerie trugen. Das Erdgeschoss lag etwas vertieft, die Fenster waren fast lichtdicht verschlossen. Es schien nichts außer Acht gelassen zu sein, das Haus so finster und ungewöhnlich wie nur möglich zu machen.
Herbert Adams (* 1874 in Dorset, South West England; † 1958) war ein englischer Schriftsteller. Adams veröffentlichte beinahe sechzig Kriminalromane; viele unter seinem eigenen Namen, einige unter dem Pseudonym Jonathan Gray. Seine Leser – wie auch die Literaturkritik – verglichen Adams oft mit seiner Kollegin Agatha Christie.
Der Roman DER SCHATZ VON QUEENS GATE erschien erstmals im Jahr 1927; eine deutsche Erstveröffentlichung erfolgte 1955.
Der Apex-Verlag veröffentlicht eine durchgesehene Neuausgabe dieses Klassikers der Kriminal-Literatur in seiner Reihe APEX CRIME.
- Veröffentlicht am Mittwoch 9. Dezember 2020 von epubli
- ISBN: 9783753131436
- 264 Seiten
- Genre: Belletristik, Erzählende Literatur