Der Schwärmer

Roman

von

Götz Schrage, zuvor als Spieler, Fotograf und Pop-Musiker erfolgreich, kennt das Milieu. Wenn er seinen Ich-Erzähler auf ständiger Suche nach der Einen und Einzigen durch die Straßen taumeln lässt, wird jeglicher Barfly-Mythos heftig strapaziert und kein Klischee ausgelassen: sich prügelnde Araber, messerstechende Jugoslawen, sich-zu-Tode-saufende Wiener, dämonische Ukrainerinnen u.ä. – einerseits ist DER SCHWÄRMER also zweifellos ein Männer-Buch der übelsten Sorte, aber was das Buch von den Machwerken inszenierten Rabaukentums unterscheidet, ist die Vitalität und kindliche Ernsthaftigkeit, mit der er seinen Helden auflaufen und auf die Schnauze fallen lässt, um ihn im nächsten Abenteuer wieder hingebungsvoll ganz oben zu positionieren.