Der schwarze Papst

Der Mythos von der "geheimen Macht" der Jesuiten

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„Ein Jesuit war es, der Eva den verhängnisvollen Apfel reichte, … ein Jesuit lieferte Kain das Schwert, mit dem er den armen Abel tötete …“ So beschreibt eine anonyme Schmähschrift des 18. Jahrhunderts das Wirken der Jesuiten.
Ein Pamphlet unter tausenden!
Bereits mit Gründung des Ordens wurden die Jesuiten, deren Andersheit von Anfang an beunruhigte, angefeindet. In der Folge wurden sie neben dem Vorwurf, geldgierig und moralisch zweifelhaft zu sein, zunehmend verdächtigt, aus geheimen Quellen gespeiste Macht auszuüben, dabei auch vor Königsmorden nicht zurückzuschrecken – mit dramatischen Folgen: Die Jesuiten wurden vertrieben, verurteilt, nicht selten hingerichtet.
Über die historische Nachzeichnung des antijesuitischen Mythos hinaus fragt der Band danach, warum der Mythos diese Kraft entfalten konnte. Und zeigt, inwiefern in ihm das Muster für Verschwörungstheorien gesehen werden kann.