Der Sommer mit Pasha

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Fast zwei Jahre lang hat Pasha sich bitten lassen. Nun endlich bequemt er sich zu einem Besuch bei den Eltern und seiner Schwester, die nach New York ausgewandert sind – während er, der nie ganz erwachsene dichtende Bohemien, lieber in Odessa zurückblieb. Jetzt ist er also da, mit all seinem russischen Künstlertum und Naturtalent zum Missgeschick: Am Strand gerät er in eine Windhose, bei einer Bootspartie verliert er die Ruder. Immerhin schafft Pasha es allein nach Manhattan, wo er mit neureichen Exilrussen feiert – anstatt, der eigentliche Anlass des Besuchs, bei seiner erkrankten Mutter zu sein … Jahre später erinnert sich Pashas mittlerweile erwachsene Nichte Frida an den längst wieder auf der Krim lebenden Onkel – und beschließt, dort nachzusehen, wer es wirklich besser getroffen hat, die Ausgewanderten oder der in der alten Heimat Gebliebene … Yelena Akhtiorskaya, in Odessa geboren und im Little Odessa genannten Brighton Beach/New York aufgewachsen, hat einen fulminanten Roman über Nostalgie, Neubeginn und die Suche nach den Wurzeln geschrieben: So literarisch-eigensinnig wurde schon lange nicht mehr von familiären Anziehungs-und Abstoßungskräften erzählt.