Sport begeistert viele Menschen und ist ein wichtiges Mittel der Völkerverständigung. Dieses Buch ist ein besonderes Sportbuch. Der Roman spielt in der Weimarer Republik und zur Zeit des Hitlerfaschismus. Die Hauptperson ist Werner Seelenbinder.
Jung, gutaussehend, stark ein absoluter Spitzensportler im Schwergewichtsringen. Werner Seelenbinder ist fair, bescheiden, risikobereit und hat ein unbändiges Gerechtigkeitsgefühl. Diese Eigenschaften und seine persönlichen Erfahrungen als Arbeiter in der Wirklichkeit der Weimarer Republik und später auf Sportwettkämpfen in der sozialistischen Sowjetunion lassen ihn eine bürgerliche Sportlerkarriere ausschlagen. Er entscheidet sich zur Mitgliedschaft in der Kommunistischen Partei und versteht es, viele Menschen für den Arbeitersport und die sozialistische Idee zu begeistern. Werner Seelenbinder herausragenden sportlichen Fähigkeiten werden in der Zeit des Hitlerfaschismus zu einer wichtigen Möglichkeit, den Widerstand zu organisieren: Er nutzt Wettkämpfe im Ausland für Kontakte, arbeitet in bürgerlichen Sportvereinen usw.
Der Autor Walter Radetz hat genaue Kenntnisse sowohl vom Sport – man erfährt vieles insbesondere über den Arbeitersport der damaligen Zeit, aber auch über die Sportart Ringen – als auch genaue Kenntnisse von der Arbeit der kommunistischen Partei. Radetz versteht es sehr konkret und dicht zu schreiben, ohne sich im Detail zu verlieren.
- Veröffentlicht am Donnerstag 10. Dezember 1981 von Verlag Neuer Weg
- ISBN: 9783880210356
- 392 Seiten
- Genre: Belletristik, Romanhafte Biografien