Der Tod in Venedig und andere Erzählungen

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Novellen und Erzählungen begleiten das Schaffen Thomas Manns von den ersten Anfängen an. Ob er nun im ‚Tod in Venedig‘ eine moderne Variation des ewigen Themas des platonischen Eros gibt; ob er den Leser mit den ‚Vertauschten Köpfen‘ in die indische Märchenwelt oder mit dem ‚Gesetz‘ in die Zeit des Propheten Moses führt; ob er in ‚Schwere Stunde‘ ein knappes Portrait Schillers zeichnet, in ‚Gladius Dei‘ die Atmosphäre Münchens um die Jahrhundertwende beschwört oder im ‚Tristan‘ von dem wunderlichen Schriftsteller Detlev Spinell erzählt: „Immer ist er mittendrin ganz und gar, und seine leidenschaftliche Versenkung in den Vorgang, die Person, die Seelenlage, sie zieht uns hinein und läßt uns nicht los.“ (Erich Kahler)