Der ungefegte Raum /Disordered Space

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mit 20-seitigen Einleger.

Thomas Scheibitz ist nicht nur Maler und Bildhauer, sondern auch leidenschaftlicher Büchermacher. Die Ausstellung in Innsbruck ist für ihn Anlaß, seine neuen, meist unpublizierten Arbeiten selber in diesem Buch zu präsentieren.

Mit dem Titel „Der ungefegte Raum“ verweist Scheibitz auf die Tradition antiker Trompe l’oeil Malerei und den griechischen Mosaikgestalter Sosos von Pergamon aus dem 2. Jh. v. Chr. Dessen Erfindung, Mosaikböden mit Essensresten zu ornamentieren, als wären sie von einem üppigen Mahl übrig geblieben, firmiert unter dem Motto „Der ungefegte Boden“. Dieses Mosaik bildet den leitmotivischen Ansatz für dieses Künstlerbuch.
Darin beleuchtet Scheibitz metaphorisch sein Fragenspektrum. Zwischen Illusionismus, Mimesis und interpretativer Öffnung spitzt er unter Verwendung von sprachlichen oder bildhaften Versatzstücken und weitgreifenden Assoziationsrahmen seinen formal strengen Bilderkosmos zu, der künstlerische Regeln präzise hinterfragt.

Thomas Scheibitz is not only a painter and sculptor, but also a passionate bookmaker. In this artists’ book, he presents new, mostly unpublished works. With the title Der ungefegte Raum (The Unswept Room) Scheibitz refers to the antique tradition of trompe l’oeil painting and the Greek mosaic designer Sosos of Pergamon (2nd century BC), whose invention of ornamenting mosaic floors with food, as if it were left-overs from a lavish meal, goes under the motto “The Unswept Floor.” This mosaic forms the leitmotif base of this artists’ book.