Rund 2 Millionen Vorgänge werden jedes Jahr in Deutschland von den Versorgungsämtern in der Anerkennung der Schwerbehinderung von chronisch kranken und behinderten Menschen bearbeitet. Dabei sind alle Alters- und Berufsgruppen, also Kinder, Arbeitnehmer, Rentner, Selbstständige, Beamte, Hartz-IV-Empfänger etc. betroffen. Doch dem Außenstehenden sind die Wege und Vorgänge innerhalb des Verwaltungsapparates völlig unverständlich. Viele Betroffene fühlen sich nicht korrekt behandelt und glauben, dass ihre Erkrankung nicht gerecht bewertet wurde. Die Meinung der Bürger über die Versorgungsämter ist oft sehr schlecht. Aber wo genau liegen die Gründe für die negative Stimmung?
Dr. Dieter Schneider, der viele Jahre als externer Gutachter für die Versorgungsverwaltungen tätig war, analysiert aus der Sicht eines „externen Insiders“ die Strukturen der Verwaltungen und deren Vorgehensweisen. Dabei werden viele in der Öffentlichkeit, aber auch bei den politischen Entscheidungsträgern, nicht bekannte, zum Teil unglaubliche Details über die Arbeit der Verwaltungen und der beteiligten Gruppierungen offengelegt.
Mit diesem sozialkritischen Buch stößt Dr. Dieter Schneider eine öffentliche Diskussion an. Er stellt die Frage, ob kranke und behinderte Mitbürger in Deutschland weiterhin nur verwaltet werden sollen, und zeigt Alternativen, wie der Umgang mit diesen Menschen verbessert werden kann.
- Veröffentlicht am Freitag 5. Juni 2009 von Droste Verlag
- ISBN: 9783770013531
- 384 Seiten
- Genre: Gesellschaft, Politik, Sachbücher, Wirtschaft