Der Waffenschmied des Teufels

Roman

von

Der Physiker Rudolf Romberg erlebt als junger Soldat den Ersten Weltkrieg, der ihn prägt, und beginnt danach eine vielversprechende Laufbahn in der Schweiz und in den USA, wo er auch Albert Einstein begegnet. Durch die Weltwirtschaftskrise aus der Bahn geworfen, gerät er in den Einflussbereich Hermann Görings, der ihn für den Aufbau der Luftwaffe vereinnahmt. Seine spektakulären Erfolge bei der Entwicklung strahlgetriebener Flugzeuge und Raketenwaffen katapultieren ihn in die Rolle des führenden „Waffenschmieds“ und Generalluftzeugmeisters, in dessen Verantwortungsbereich schließlich auch eine Kernwaffe entsteht.
Als er sich innerlich zum Gegner des Regimes wandelt, schließt er sich der Widerstandsbewegung gegen die Nazis an, glaubt sich aber verpflichtet, die Atomwaffe im Osten taktisch einzusetzen, um den katastrophalen Zusammenbruch zu verhindern. Dadurch erreicht er eine Patt-Situation im Kriegsablauf und nutzt sie nach dem erfolgreichen Attentat auf Hitler zur Verständigung mit dem Gegner. Das Naziregime wird durch die Wehrmacht unter seiner Führung definitiv verdrängt. Trotzdem weiß Romberg, dass er sich mitschuldig gemacht hat.

Die Erfolgsgeschichte Rudolf Rombergs bildet den dramatischen Überbau einer ernsthaften, historisch und psychologisch fundierten Analyse der Auseinandersetzung des deutschen Bildungsbürgertums mit dem Nationalsozialismus. Dieser Roman ist bei aller Spannung nicht nur ein Thriller, sondern im Kern ein politisches Buch, das sich nicht scheut, heikle Themen aufzugreifen.