Der weiße Thakathi

Eine afrikanische Odyssee

von

Nach dem Selbstmord seines Vaters folgt der junge Clas Rettif 1884 Adolf Lüderitz auf der Brigg Tilly in die Angra Pequena, die heutige »Lüderitz-Bucht« in Namibia, um in Afrika Glück
und Reichtum zu finden. Von Abenteuerlust getrieben, durchstreift Clas das südliche Afrika und lernt von Xkabbo, einem Buschmann, sich in der faszinierenden Wildnis zu behaupten und die Kultur und den Glauben der afrikanischen Stämme, bei denen er sich bald als »weißer Thakathi« einen besonderen Ruf erwirbt, zu respektieren. In der Hochphase des Imperialismus erlebt Clas die von wirtschaftlichen Interessen und unmenschlichem Rassismus geleitete Landnahme der Buren, Engländer und Deutschen und wie die Stämme Afrikas in den Konflikten der Kolonialmächte, aber auch in Kriegszügen gegeneinander aufgerieben werden.

Mit der fiktiven Figur des Clas Rettif ermöglicht der Autor Begegnungen mit historischen Persönlichkeiten, Teilhabe an tatsächlichen Begebenheiten und verzaubernde Einblicke in die Geschichte, Kultur und Landschaft des bis heute vom Kolonialismus geprägten dunklen Kontinents.