Der Wettbewerb

Roman

von

Anselm, bereits über vierzig, ist im Grunde seiner Seele konfliktscheu und bestrebt, sein Leben vor einem beruhigenden Bühnenbild abspielen lassen zu können. Er meidet Abenteuer und hasst Risiken, auch in seinem geliebten Architektenberuf. Vielleicht ist das der Grund, weshalb er trotz harter Arbeit bisher keinen standesgemäßen Lebensstandard erreicht hatte. Seine Anstrengungen werden auch von seiner Frau Martha weder anerkannt noch gewürdigt, geschweige denn unterstützt. In ihren Augen ist er ein Versager, der nicht einmal im Stande ist, genug Geld zu verdienen, um seiner Familie ein bequemes Leben zu ermöglichen, so wie es im Freundeskreis vorexerziert wird. Als er eines Tages bei einem Architektenwettbewerb als Preisrichter tätig ist, begegnet ihm Greta, eine junge Kollegin mit venezianischen Wurzeln, die nicht nur sein bisheriges Leben, sondern auch das seines Jugendfreundes Max in Turbulenzen versetzt. Der Autor, selbst Architekt, lässt in seinem literarischen Erstling nicht nur eine romantische Liebesgeschichte vor den Kulissen Venedigs und Wiens entstehen, er versteht es auch, dem Leser so manche historische und kunstgeschichtliche Begebenheit mit einem Augenzwinkern feilzubieten.