Des alten Hurers Rache

Roman

von

Roman
Ulrich Hutter kennt sich aus mit Prostituierten. So glaubt er. Seit Jahren besucht er Bordelle und hat die verschiedensten Liebesdienerinnen kennen gelernt. Eine Bindung mit einer von ihnen war er nie eingegangen. Im Salon Traum jedoch trifft er eines Tages eine Frau, die ihn nicht nur mit ihren Künsten, sondern durch ihre ganz andere Art nicht wie eine Prostituierte, sondern wie eine Hetäre derart fasziniert, dass er alle Vorsicht fallen lässt und sich dem Glück, das sie ihm schenkt, ganz und gar hingibt. Aus einer Geschäftsbeziehung wächst Vertrauen, aus Vertrauen – zumindest von seiner Seite – Liebe, und er geht davon aus, dass auch sie für ihn mehr empfindet als für ihre sonstigen Kunden.

Auch nachdem er nach seiner Pensionierung mit seiner Frau den Wohnsitz wechselt, hält er die Verbindung zu dieser Hetäre per E-?Mail und durch gelegentliche Besuche aufrecht. Als sie ihn jedoch bei einem dieser Besuche um eine halbe Stunde prellt und, als er sie bei seinem nächsten Besuch um Ersatz bittet, höhnisch verlacht, fühlt er sich zutiefst verletzt. Er zahlt ihr die erlittene Kränkung durch demütigendes Verhalten heim und erniedrigt sie als Hure. Nachdem sie ihn daraufhin nicht mehr empfangen will, beginnt er sich zu rächen. Er ersinnt immer teuflischere Strategien, um ihr den Betrug und die Verletzung seines Stolzes heimzuzahlen. Doch letztlich bleibt er der Verlierer.