Der bekannteste und erfolgreichste Dichter badischer Zunge erfreut seine große Fangemeinde mit wundervollen neuen Geschichten und Gedichten. Er schreibt z.B. über den „Herrn Sohn“, der im „Luxus-Einzelzimmer mit ISDN-Anschluss “ wohnt, oder über einen Besucher des Landhauses Schnepf „An de Fusionsgrenz“, der die meist schwäbischen Gäste belauscht:
(…)
– Als Vorspeisle? I däd so e Salätle mit Gefliegelläber nemme.
– A wa! Des ka’sch au dehoim ässe!
– Moin’sch? Dehoim ässe? So ischt no au wieder.
– Nemm doch – wie hoißt des? Den mediterranen Salat mit
Krevättle!
– Wa? Wo?
– Säll do!
– A wa, noi!
– Ja wa no?
– Ha’scht du scho äbbes g’fonde?
– Eventuäll des Lachscarpaccio do.
– Wa? Die dünne Scheible? Die Läpple? I ha Honger. I
mecht äbbes ässe, wo i net durchgucke ka!
(…)
Höhepunkt des neuen Werks ist die über 90 Seiten starke „Saumäßig lange Kompakt-
G’schicht vom Fernweh un vom Bleibe“ in der vom heimischen Diaabend mit Freunden über einen turbulenten Paar-Urlaub in Tossa de Mar bis zum feucht-fröhlichen dörflichen Marktfest in geselliger Runde alle Untiefen menschlicher Beziehungskonstellationen hintergründig und auch selbstironisch beschrieben werden. Harald Hurst schreibt voll aus dem Leben gegriffene Geschichten und Gedichte.
- Veröffentlicht am Sonntag 22. Dezember 2024 von Silberburg
- ISBN: 9783842513679
- 152 Seiten
- Genre: Belletristik, Gegenwartsliteratur (ab 1945)