Des elend schöne Lebe

Geschichten und Gedichte

von

Der bekannteste und erfolgreichste Dichter badischer Zunge erfreut seine große Fangemeinde mit wundervollen neuen Geschichten und Gedichten. Er schreibt z.B. über den „Herrn Sohn“, der im „Luxus-Einzelzimmer mit ISDN-Anschluss “ wohnt, oder über einen Besucher des Landhauses Schnepf „An de Fusionsgrenz“, der die meist schwäbischen Gäste belauscht:

(…)
– Als Vorspeisle? I däd so e Salätle mit Gefliegelläber nemme.
– A wa! Des ka’sch au dehoim ässe!
– Moin’sch? Dehoim ässe? So ischt no au wieder.
– Nemm doch – wie hoißt des? Den mediterranen Salat mit
Krevättle!
– Wa? Wo?
– Säll do!
– A wa, noi!
– Ja wa no?
– Ha’scht du scho äbbes g’fonde?
– Eventuäll des Lachscarpaccio do.
– Wa? Die dünne Scheible? Die Läpple? I ha Honger. I
mecht äbbes ässe, wo i net durchgucke ka!
(…)

Höhepunkt des neuen Werks ist die über 90 Seiten starke „Saumäßig lange Kompakt-
G’schicht vom Fernweh un vom Bleibe“ in der vom heimischen Diaabend mit Freunden über einen turbulenten Paar-Urlaub in Tossa de Mar bis zum feucht-fröhlichen dörflichen Marktfest in geselliger Runde alle Untiefen menschlicher Beziehungskonstellationen hintergründig und auch selbstironisch beschrieben werden. Harald Hurst schreibt voll aus dem Leben gegriffene Geschichten und Gedichte.