deutscher lyrik verlag

Gedichte und Zeichnungen

von

Egon H. Ludovicis Lyrikband versammelt die drei Sonettenkränze »Buddhistischer Wandermönch«, »Christlicher Wanderprediger« und »Kritischer Beobachter«.

Wer den ersten Sonettenkranz liest, der sollte wissen, dass Buddha weder ein Gott noch ein Gottessohn ist. Buddha hatte seine Kindheit wohlbehütet in der Abgeschiedenheit seines väterlichen Schlosses verbracht, als er bei vier Ausfahrten zum ersten Male Bettler und Kranke in der realen Welt sah. Durch den Kontrast zwischen seiner kleinen, heilen Kindheitswelt und der grausamen Realität wurde er zum »Erleuchteten«. Für ihn gab es letztlich nur einen Ausweg aus den ewigen Kreisläufen der realen Welt: allen irdischen Bedürfnissen und Wünschen zu entsagen und dadurch aus dem Kreislauf der Wiedergeburten auszubrechen! Der Buddhis­mus kennt also keinen Gott und könnte somit auch als atheistische Philosophie oder »Religion« bezeichnet werden.

Der Sonettenkranz »Christlicher Wanderprediger« stellt Anspruch und Wirklichkeit der Christenmenschen gegenüber und ist weitgehend selbsterklärend! Hauptmotiv für diese Sonette waren die überall erkennbare Heuchelei und Verlogenheit.

Im dritten und letzten Sonettenkranz »Kritischer Beobachter« fasst der Autor all seine Lebenserfahrungen zusammen, von der Kindheit bis ins schon betagte Alter, wobei der die Freage aufwirft, ob wir überhaupt nachfolgenden Generation etwas von dem vermitteln können, was wir erlebt haben.

Abgerundet wird der Band durch zahlreiche Zeichnungen des Autors.