deutscher lyrik verlag

Gedichte und Bilder

von

‚Ich nenne meine kleinen Texte ›Schlummerlieder‹. Es sind sehr kurze Gedichte und ihre komprimierte Form ist als Gestaltungsmittel gewollt. Sie folgen dem Prinzip des Rhythmus. In ihrer konzentrierten Form sollen sie sich erst nach dem Lesen als Ganzes entfalten. Diesem Prinzip folge ich auch bei meiner bildnerischen Tätigkeit, denn ähnlich verhält es sich bei den Graphiken, die den Gedichten zugeordnet sind. Sie entstehen aus einer konzentrierten Linie, sind oft aus einem Guss. In ihrer Reduktion verwenden sie die gleiche Formsprache wie die Gedichte. Inhaltlich sind Texte und Graphiken nicht Variationen einer bestimmten Thematik. Ihr Motto könnte der bekannte Vers von Terenz sein: ‚Nichts Menschliches ist mir fern.‘ Die Graphiken sind keine Illustrationen zu den Gedichten. Denn sie sind unabhängig von den Gedichten entstanden. Dennoch ist die Zuordnung keine zufällige, sondern enthält eine Korrespondenz zwischen Bild und Text, deren Spannung der Leser selbst herstellen muss.‘ M.P.