2010 und 2011 diskutierten viele in Deutschland über die Thesen von Thilo Sarrazin über die Probleme bei der Integration: Türken und Araber, so der Autor, seien von Natur aus dümmer und deshalb ein Problem in einer multikulturellen Gesellschaft. Im April 2013 folgte eine Rüge von der UNO: Der Antirassismus-Ausschuss verurteilte die Bundesregierung. Sie hätte nicht nur die Pflicht, Rassismus zu verbieten, sondern müsste das auch effektiv durchsetzen.
Was ist Rassismus? In dieser Broschüre wird die Geschichte der Rassentheorie vorgestellt, die den Kolonialismus begleitete und zur Grundlage der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland wurde. Vorgestellt wird ebenfalls die Apartheidspolitik Südafrikas.
Im 18. und 19. Jahrhundert galt die „Rassenlehre“ als seriöse Wissenschaft. Die Menschheit wurde in „Rassen“ eingeteilt, wobei die Theorien von sehr unterschiedlichen Zahlen von Rassen ausgingen. Später wurden diese Kategorien auch auf Völker und Religionen übertragen. Von Anfang an war diese Einteilung nicht „neutral“, sondern es ging darum, eine „natürliche Rangfolge“ wissenschaftlich zu begründen. Den „Rassen“ wurden Eigenschaften angedichtet, die allen Mitgliedern angeboren seien.
Heute ist natürlich klar, dass es Rassen unter den Menschen nicht gibt. Es gibt dennoch Rassismus – gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Viele Vorurteile richten sich gegen bestimmte Gruppen oder gegen Menschen, die zu einer bestimmten Gruppe gerechnet werden. Vorgestellt werden beispielhaft „Schwarze“, „Moslems“ und „Roma“.
Es gibt aber auch Möglichkeiten, den Rassismus zu bekämpfen. Auch dafür liefert diese Broschüre Beispiele.
- Veröffentlicht am Dienstag 26. November 2024 von Magazin-Vlg
- ISBN: 9783925900716
- 48 Seiten
- Genre: Gesellschaft, Loseblatt-Ausgabe, Politik, Sachbücher, Wirtschaft, Zeitschrift