Ein Mann will nach Paris. Seine Tante hat ihn eingeladen. Nichts Besonderes, wird meinen, wer dies hört. Soll er sich doch eine Fahrkarte kaufen, in den Zug setzen und losfahren. Aber hier ist alles ganz anders. Denn dieser Roman spielt in der DDR. Und der Mann ist ein kleiner Schauspieler an einem Provinztheater. Aber er will sich etwas beweisen. Und so nimmt das Schicksal seinen Lauf.
Martin Selber hat hier einen modernen Schelmenroman geschrieben, der, anknüpfend an tatsächlichen Ereignissen und eigenen Erlebnissen, zeigt, was alles möglich ist, wenn ein Mensch die Umstände, unter denen er lebt, naiv hinterfragt – und natürlich auch noch etwas Glück hat dabei. Sein Bürger Drente ist nicht so naiv, wie er zu sein vorgibt, wenn er mit der Staatsmacht verhandelt. Aber er ist ein Schauspieler, der in der Rolle, die er sich selber geschrieben hat, überzeugen kann. Und der Leser, der bald schon auf seiner Seite ist, genießt das mit ihm.
- Veröffentlicht am Mittwoch 27. November 1996 von Ziethen, Harry
- ISBN: 9783932090028
- 132 Seiten
- Genre: Belletristik, Erzählende Literatur