Die Abenteuer des Soldaten Milchgesicht

Historischer Roman

von

Bewohner eines Slums finden in der Müllkippe einer südamerikanischen Hauptstadt ein Geschichtsbuch über die Eroberung des Inkareiches durch die Spanier. Während einer von ihnen, der sogenannte „Bücherwurm“ daraus vorliest, beginnen die anderen, die Geschichte zu spielen – und es stellt sich heraus, dass sich nicht unbedingt alles so abgespielt haben mochte, wie es in den Geschichtsbüchern steht. Die indigenenstämmigen Bewohner „Häuptling“, „Stadtindianer“ und „Lumpenindianerin“ verlangen nun, ihre eigene Geschichte erzählen zu dürfen. Es beginnt ein Spiel des Theaters der Unterdrückten.
Die weißhäutigen Habenichtse „Bücherwurm“ und „Milchgesicht“ müssen sich nach anfänglichem Widerstand fügen und geraten immer tiefer in den selbstzerstörerischen Sog ihrer eigenen Widersprüche. Vor Allem „Milchgesicht“, der sich als spanischer Soldat wiederfindet, muss schmerzlich erfahren, dass seine Kultur zwar militärisch überlegen war, aber die Indianer, die wahren Herren des ehemaligen Inkareiches geblieben sind. Heute lässt sich in den Andenländern eine Art Wiedergeburt der einheimischen Traditionen und Werte beobachten.

„Historischer Roman über die Eroberung Südamerikas aus indigenem Blick.“