Max Dauthendey (1867-1918) war ein deutscher Dichter und Maler. Für seine dichterische Tätigkeit brauchte Dauthendey Anregungen, die er sich durch das Reisen verschaffte. Ende Dezember 1905 brach er zu seiner ersten Weltreise auf, die ihn nach Ägypten, Indien, China, Japan und Amerika führte. Die Erlebnisse der Weltreise und ein längerer Aufenthalt in Würzburg vom Oktober 1907 bis Dezember 1909, ermöglichten eine Phase großer dichterischer Produktivität. Seine zweite grosse Reise nach Java wurde zu seiner Schicksalsreise. Der am 1. August 1914 begonnene Erste Weltkrieg veranlasste die Niederlande als Gegner des Deutschen Reiches zur Internierung der deutschen Staatsangehörigen auch in der Kolonie Niederländisch-Indien, dem heutigen Indonesien. Dieses Schicksal traf auch Dauthendey. Vier Jahre verbrachte der bereits zu Beginn seines Zwangsaufenthaltes auf Java an Malaria erkrankte Dauthendey in verschiedenen Gefängnissen in Niederländisch-Indien. Er litt zunehmend unter körperlichen Beschwerden, besonders wurde er vom Gelenkrheumatismus geplagt. Mindestens genauso heftig wie seine körperlichen Schmerzen setzten ihm jedoch auch der Trennungsschmerz von Frau und Heimat zu. Kurz vor Ende des Krieges starb er am 29. August 1918 im Alter von 51 Jahren an seiner Malariaerkrankung.
- Veröffentlicht am Montag 4. Mai 2020 von epubli
- ISBN: 9783752948226
- 112 Seiten
- Genre: Belletristik, Erzählende Literatur