Der Roman handelt von den Massenprotesten der sog. Gelbwesten, die in Frankreich 2018/19 stattfanden. Er begleitet diese während einiger Monate des Jahreswechsels in zwei Familien unterschiedlicher Gesellschaftsschichten aus dem französischen Norden und erzählt von ihren Erlebnisse während dieser Zeit. Er schildert die Motive, die zu den Protesten führten, und die unterschiedlichen Reaktionen in verschiedenen Bevölkerungskreisen.
Auf der einen Seite die Familie von Nicolas, einem Maurer, der mit seinem Einkommen zurechtkommt, sich ebenso wie seine Freunde jedoch über die von ihnen gefühlten Ungerechtigkeiten in der Gesellschaftsordnung des Landes und über die Missachtung der „kleinen Leute“, die sie von Seiten der Regierung empfinden, empört, so dass sie schließlich zum Protest auf die Straße gehen. Auf der anderen Seite steht die Familie Yves Dacourts, eines begüterten Notars, der für sich und seine Frau Evelyne in der Gegend an der Somme einen Alterssitz erworben hat, sich jedoch in einen Abwehrkampf gegen Windräder begibt, die in der Gegend errichtet werden sollen.
Als Mitglied der sog. Gelbwestenbewegung gehen Nicolas und sein Sohn Maurice mit Begeisterung in den Protest. Als die Schläger bei den wöchentlichen Demonstrationen und ihre Gewalttaten allmählich überhandnehmen, zweifelt Nicolas jedoch immer mehr an der Sinnhaftigkeit des Unternehmens.
Am Ende kommt es zur tragischen Begegnung der beiden Familien.
- Veröffentlicht am Samstag 25. April 2020 von epubli
- ISBN: 9783752944235
- 372 Seiten
- Genre: Belletristik, Erzählende Literatur