Seit Ende des 19. Jahrhunderts kümmerten sich Orthopäden um Verkrüppelungen infolge von Rachitis, Tuberkulose oder Kinderlähmung. Die Wiederherstellungschirurgie im Ersten Weltkrieg war ein weiteres Arbeitsgebiet.
Erst mit Beginn der NS-Zeit interessierten sie sich für die Erbbedingtheit von Krankheiten. Sie beteiligten sich am Sterilisierungsprogramm, das 1933 etabliert wurde. Das Paradigma der Vererbbarkeit von Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparats blieb auch nach dem Zweiten Weltkrieg bestehen.
Gezeigt werden ferner Konkurrenz und Karrierekampf an den Universitäten und Clandenken innerhalb der Fachdisziplin.
- Veröffentlicht am Sonntag 20. Oktober 2024 von VSA
- ISBN: 9783899658323
- 352 Seiten
- Genre: Geschichte, Sachbücher