Die Beatles, Marx und warme Kuhmilch

von

Neustadt an der Bille, nahe der Weltstadt Hamburg, zwischen den 50er- und 60er-Jahren. Hier scheint die Welt zunächst noch in Ordnung zu sein. Aber der Schein trügt. Schulstreiks, der Besuch der Beatles in Tremsbüttel, die revolutionäre Popkultur und der Widerstand gegen das Establishment – das alles drängt nun auch in die norddeutsche Provinz. Der engagierte Schuldirektor Traugott Busch ist ein Kämpfer für Fortschritt und Aufklärung. Er setzt den Neubau des städtischen
Gymnasiums und pädagogische Neuorientierungen durch. Doch Busch macht sich nicht nur Freunde. Am Ende macht er sich angreifbar und wird zur tragischen Gestalt.
Die 60er sind mehr als APO, Rudi Dutschke, Vietnam-Krieg und Gruppensex – das wird dem Stadt-Chronisten, der in dem Roman in die Rahmenhandlung eingebettet ist, schnell klar. Und er hat nicht unrecht. Atemlos verfolgt der Leser seine Protagonisten auf ihrem Weg durch eine Zeit voller Veränderungen.
Eine Art Schelmenroman und eine wunderbare Chronik der Ereignisse.