Die besonderen Hefte

Auf-Zeichnungen aus den Jahren 1987-2007

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Notiz, Reflexion und Beobachtung
Wer Peter Casparys Arbeit länger kennt, ist ihnen schon öfter begegnet, diesen seltsamen Sprachgebilden, deren Gattung unklar ist, zwischen Notiz, Reflexion und Beobachtung schwankt. Die notierte Schrift, die Bedeutungsgehalte der Worte, die sie formt, sie sind Notate des malenden, zeichnenden Künstlers, der sich selbst bei der Arbeit zusieht. Mit dieser Parallelführung bieten Casparys „Auf-Zeichnungen“ den Glücksfall, ein ästhetisches Bewusstsein in der Bewegung beobachten zu können, die die Bildwerke, die wir vom Maler kennen, entstehen lässt. Denn so, wie in seiner Malerei immer der Zeichner die Hand führt, so ist der Maler in den Bewusstseinsbewegungen immer gegenwärtig.